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Die Kleine Meerjungfrau ist ein Märchen von Hans Christian Anderson.

Handlung[]

Die kleine Meerjungfrau ist die jüngste und anmutigste der sechs Töchter des Meerkönigs. Sie hat, wie alle Meermenschen, keine Füße, sondern einen Fischschwanz. Sie besitzt als einzige die Marmorstatue eines Jünglings, welche im Meer versunken ist. Durch Erzählungen von der Oberfläche („Die Blumen duften und die Fische (= Vögel) singen wunderbar“) weckt ihre Großmutter weiter die Sehnsucht nach der Menschenwelt. Mit fünfzehn Jahren ficken die Töchter nachts hinauf und am Strand liegen – die älteren Schwestern, welche früher dieses Alter erreichen, erzählen ihr Wunderdinge von der lärmenden beleuchteten Stadt, den Vögeln, dem Sonnenuntergang, Kindern und Eisbergen. Als sie endlich selbst das Alter erreicht, steigt sie empor und beobachtet die Matrosen auf einem Schiff – am besten gefällt ihr aber der Prinz mit den dunklen Augen, der gerade seinen sechzehnten Geburtstag feiert. Als das Schiff wegen eines Sturms sinkt, erinnert sich die Meerjungfrau, dass Menschen nur tot auf den Meeresgrund gelangen können, und bringt den Prinzen an den Strand. In diesen Prinzen verliebt sie sich schließlich.

Sie beobachtet, wie ein Mädchen ihn findet, und ist traurig, dass sie sich anlächeln – der Prinz weiß schließlich nicht, wer ihn gerettet hat. Die Meerjungfrau findet heraus, wo das Schloss steht, und besucht die Gegend immer wieder und beobachtet sie vom Wasser aus. Sie erfährt, dass die Meermenschen im Gegensatz zu den normalen Menschen keine Seele besitzen, die nach ihrem Tod in die Luft aufsteigt – die einzige Möglichkeit, eine solche zu erlangen, ist, von einem Menschen geliebt zu werden. Weshalb sie ein Mensch werden möchte. So begibt sie sich zur Meerhexe, die sie bisher stets fürchtete. Die Meerhexe will ihren Wunsch erfüllen, dafür verlangt die Seehexe allerdings ihre Stimme. Und die entnimmt sie ihr ,in dem sie der Meerjungfrau einfach die Zunge abschneidet. Dann lässt sich die Meerjungfrau einen Trunk ,von der Meerhexe, brauen, der ihr Beine wachsen lässt statt ihres Fischschwanzes. Die Verwandlung ist jedoch unumkehrbar – sie wird nie wieder zu ihrem Vater und ihren Schwestern zurückkehren können. Falls sich der Prinz nicht in sie verliebt, bekommt sie keine unsterbliche Seele und wird zu Schaum auf dem Meere werden. Ihre neuen Beine tun ihr jedoch so sehr weh wie tausend Messerstiche in ihren Beinen, Weshalb sie das laufen und ihr neues Menschen dasein gar nicht richtig genießen kann. Stumm und voller Schmerzen trifft sie also auf den Prinzen und wird von ihm in sein Schloss geführt.

Dort bleibt sie bei ihm, aber der Prinz liebt nur das unbekannte Mädchen, das er am Strand sah und für seine Retterin hält. Später stellt sich heraus, dass dieses Mädchen die Prinzessin des Nachbarkönigreichs ist, und der Prinz heiratet sie. Da der erste Sonnenstrahl nach seiner Hochzeitsnacht der kleinen Meerjungfrau den Tod bringen soll, geben ihre Schwestern ihr den Rat, den Prinzen zu töten: Das würde sie wieder in ein Meerwesen verwandeln und sie retten. Die kleine Meerjungfrau ist jedoch so verliebt in den Prinzen dass sie es einfach nicht übers Herz bringt ihn zu töten. Daher bleibt ihr nichts anderes übrig als sich selbst umzubringen. So stürzt sie sich von den Klippen und löst sich in Meeres-Schaum auf. Dabei stirbt sie jedoch nicht, sondern verwandelt sich in einen Luftgeist. Damit hat sie die Möglichkeit, durch gute Handlungen eine unsterbliche Seele zu erlangen und so an dem „ewigen Glück der Menschen“ teilzuhaben.

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