Märchen-Geschichten Wiki
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#<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">In manchen Versionen des Märchens gibt es keinen Brunnen sondern einen Teich.</span>
 
#<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">In manchen Versionen des Märchens gibt es keinen Brunnen sondern einen Teich.</span>
#<span style="line-height:21px;">Es gibt auch Versionen in denen der Frosch einen Kuss,(Essen und Bett), von der Prinzessin verlangt ,als Bedingung das er die Kugel aus dem Wasser holt. In manchen Varianten küsst sie den Frosch, wiederwillig und er wird erlöst, in anderen Varianten weigert sie sich ,wirft ihn gegen die Wand und der Frosch verwandelt sich in einen Prinzen.</span>
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#<span style="line-height:21px;">Es gibt auch Versionen in denen der Frosch einen Kuss,(Essen und Bett), von der Prinzessin verlangt ,als Bedingung das er die Kugel aus dem Wasser holt. In manchen Varianten küsst sie den Frosch, wiederwillig und er wird erlöst, in anderen Varianten weigert sie sich ,wirft ihn gegen die Wand und der Frosch verwandelt sich in einen Prinzen oder stirbt in anderen Varianten einfach als er gegen die Wand geworfen wurde.</span>
 
#<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Es gibt eine Version des Märchens in der die Prinzessin den Froschkönig eiskalt gegen die Wand klatscht und zwar weil der Frosch wesentlich mehr als einen Kuss verlangt hatter, er wollte stattdessen eine ganze "Nacht" mit ihr. Nach dem der Frosch gegen die Wand geworfen wurde stirbt er. Und die Geschichte endet.</span>
 
#<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Es gibt eine Version des Märchens in der die Prinzessin den Froschkönig eiskalt gegen die Wand klatscht und zwar weil der Frosch wesentlich mehr als einen Kuss verlangt hatter, er wollte stattdessen eine ganze "Nacht" mit ihr. Nach dem der Frosch gegen die Wand geworfen wurde stirbt er. Und die Geschichte endet.</span>
   

Version vom 19. Juli 2014, 21:08 Uhr

Froschkönig

"Der Froschkönig" oder auch "Der eiserne Heinrich" ist ein Märchen der Gebrüder Grimm.


Handlung

Die jüngste Tochter, des Königs hat eine goldene Kugel. Mit der sie immer im Wald spazieren geht und mit ihr spielt. Sie spielt glücklich mit ihrer Kugel an einem Brunnen. Dort lebt schon seit langer Zeit ein Prinz und sein treuer Diener. Der Prinz wurde von einer Hexe in einen Frosch verwandelt. Seither wartet der Frosch auf eine Prinzessin die ihn von dem Fluch erlösen soll. Bisher waren seine Versuche erfolglos.

Der Prinzessin fällt ihre goldene Kugel ,beim spielen ,in den Brunnen. Dabei wird der Frosch von der Kugel getroffen und von ihr nach unten gezogen. Völlig benommen taucht der Frosch aus dem Wasser auf. Die Prinzessin hällt ihn anfangs für ihre geliebte goldene Kugel , doch schnell bemerkt sie das es ein hässlicher Frosch ist und wirft ihn angewiedert weg. Der Frosch ist darüber nicht sehr begeistert und beschimpft deshalb die Prinzessin, die jedoch auch gemeine Sachen zu ihm sagt. Sie verlangt der das der Frosch ihre Kugel hollt und sich bei ihr entschuldigt. Der denkt jedoch anfangs gar daran. Aber schließlich überlegt er es sich doch anders und hollt der Prinzessin die Kugel. Die Prinzessin muss ihm dafür allerdings versprechen, seine Spielkameradin zu werden und Essen und Bett mit ihm zu teilen. Als sie die Kugel zurück hat, läuft sie einfach davon. Doch der Frosch folgt ihr und auf Drängen ihres Vaters bekennt sie sich widerwillig zu ihrem Versprechen. Als jedoch der Frosch einfordert, dass sie ihn mit in ihr Bett nehmen solle, ist ihre Abscheu so groß, dass sie das Tier an die Wand wirft. Im gleichen Augenblick verwandelt sich der Frosch in einen Prinzen. Nach dem Willen ihres Vaters führt er die Königstochter als seine Gemahlin in einer Kutsche in sein Königreich.

(Während der Fahrt springen Heinrich, dem treuen Diener des jungen Königs, aus Freude über die Erlösung seines Herrn mit lautem Krachen die drei eisernen Bande entzwei, die er (der „eiserne Heinrich“) sich hatte um sein Herz legen lassen, als sein Herr in einen Frosch verwandelt worden war.)

Versionen des Märchens

  1. In manchen Versionen des Märchens gibt es keinen Brunnen sondern einen Teich.
  2. Es gibt auch Versionen in denen der Frosch einen Kuss,(Essen und Bett), von der Prinzessin verlangt ,als Bedingung das er die Kugel aus dem Wasser holt. In manchen Varianten küsst sie den Frosch, wiederwillig und er wird erlöst, in anderen Varianten weigert sie sich ,wirft ihn gegen die Wand und der Frosch verwandelt sich in einen Prinzen oder stirbt in anderen Varianten einfach als er gegen die Wand geworfen wurde.
  3. Es gibt eine Version des Märchens in der die Prinzessin den Froschkönig eiskalt gegen die Wand klatscht und zwar weil der Frosch wesentlich mehr als einen Kuss verlangt hatter, er wollte stattdessen eine ganze "Nacht" mit ihr. Nach dem der Frosch gegen die Wand geworfen wurde stirbt er. Und die Geschichte endet.

Sexuelle Interpretation

Der Froschkönig kann (auch) als Geschichte sexueller Initiation eines jungen Mädchens gelesen werden. Der Brunnen steht für das Ziel der Neugier auf die eigene ursprüngliche Welt: eine Art tiefsinnige Selbstbeschaulichkeit ins eigene unschuldige Unbekannte, da die Prinzessin sexuell noch unerfahren ist. Dieses Erkennen fängt zunächst als argloses Spiel mit der goldenen Kugel am Brunnen an und erfährt eine plötzliche Wendung in Richtung beängstigendender männlicher Triebe im Auftauchen des zunächst als eklig und nur wenig anziehend empfundenen Frosches. Die goldene Kugel steht für strahlende weibliche geballte Anziehungskraft. Der Frosch steht nicht nur für die männliche Pubertät, die Jungen in diesem Alter als noch wenig attraktiv für gleichaltrige Mädchen erscheinen lässt, sondern auch allgemein für die zunächst als forsch und quälend (quakend) auftretend, zudringlich, unheimlich und befremdlich empfundene männliche Sexualität. Erst als das Mädchen im Anschluss an das erste „Brunnenerlebnis“ durch ihre Abwehr des Ekels durch das Zerschmettern des ungebetenen eindringlichen Gastes an der Wand, d.h. einer Wendung der Beziehung in Richtung Seelenverwandtschaft zu einer jungen (aggressiv aktiven, die Forschheit abwehrenden) Frau heranreift, kann sie die Angst vor dem anderen Geschlecht überwinden: der Frosch entpuppt sich als Prinz, dem das Mädchen erliegt und damit zur erwachsenen Frau wird. Das Märchen stellt quasi durch die grüne Farbe des Froschs auch das Prinzip der ersten sprunghaft initiierenden Öffnung, sprich aber auch allgemeinen Hoffnung dar: Erlösung vom singulär tierischen, naiv unschuldigen Zustand und erwachend waches Wachstum (der kleine Frosch wird zum großen Prinzen).