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Balubart ist ein Märchen des französichen Schrifstellers Charles Perrault. Es gibt auch eine andere Version des Märchens von den Gebrüdern Grimm.
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Blaubart ist ein Märchen des französichen Schrifstellers [[Charles Perrault]].
 
==Wer ist Blaubart?==
 
==Wer ist Blaubart?==
 
Blaubart ist ein reicher König (in anderen Versionen ist er ein reicher Ritter) mit einem großen Schloss und vielen schönen Schätzen. Er trägt seinen namen wegen seines Blauen Bartes. Sein Bart erscheint vielen Menschen gruselig, weshalb manche Menschen vor ihm Angst haben. Was einige Leute jedoch nicht wissen ist das Blaubart ein dunkles und düsteres Geheimniss hat....
 
Blaubart ist ein reicher König (in anderen Versionen ist er ein reicher Ritter) mit einem großen Schloss und vielen schönen Schätzen. Er trägt seinen namen wegen seines Blauen Bartes. Sein Bart erscheint vielen Menschen gruselig, weshalb manche Menschen vor ihm Angst haben. Was einige Leute jedoch nicht wissen ist das Blaubart ein dunkles und düsteres Geheimniss hat....
   
==Handlung des Märchens von Charles Perrault==
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==Handlung ==
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Es war einmal ein gewaltiger Rittersmann, der hatte viel Geld und allerlei Besitztümer und lebte auf seinem Schlosse herrlich und in Freuden. Er hatte einen blauen Bart, daher nannte man ihn auch nur Blaubart, obwohl er eigentlich anders hieß, aber sein wahrer Name geriet in Vergessenheit. Dieser Ritter hatte sich schon mehr als einmal verheiratet. Unheimliche Gerüchte waren über diese Ehen bekannt, seine Frauen sollen schnell nacheinander gestorben sein, ohne dass man von Krankheiten oder anderen Todesursachen erfahren hatte. Der reiche Mann fuhr mit seiner Kutsche zu einer wohlhabenden Edeldame aus seiner Nachbarschaft. Diese hatte zwei wunderschönen Töchter und einige ritterliche Söhne, diese Geschwister liebten einander sehr. Der Mann wollte eine ihrer beiden Töchter zur Frau nehmen. Er überlässt es der Frau und deren Töchtern, welche ihn heiraten soll, doch keine der beiden möchte ihn heiraten, da sie seinen blauen Bart so hässlich und zugleich unheimlich finden.
   
<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Der reiche Mann mit allerlei Besitztümern in Stadt und Land würde gerne eine der beiden wunderschönen Töchter einer Nachbarin aus gutem Stande zur Frau nehmen. Er überlässt es der Frau und deren Töchtern, welche ihn ehelichen soll, doch keine der beiden möchte ihn heiraten, da sie seinen blauen Bart so hässlich finden. Außerdem ist es ihnen unheimlich, dass niemand weiß, was mit seinen vorherigen Ehefrauen geschehen ist. Nachdem er die Mutter, deren Töchter und Freunde jedoch aufs Land zu rauschenden Festen und allerlei Unterhaltung eingeladen hat, entschließt sich die jüngere Tochter Blaubart zu heiraten, da sein Bart doch im Grunde nicht ganz so blau und er ein sehr anständiger Mann sei. </span><span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Bald nach der Hochzeit teilt Blaubart seiner jungen Frau mit, dass er für sechs Wochen in wichtigen Angelegenheiten aufs Land fahren müsse. Er überreicht ihr ein Schlüsselbund und sagt ihr, sie könne sich im Haus frei bewegen und solle sich während seiner Abwesenheit ruhig amüsieren. Auf gar keinen Fall dürfe sie jedoch einen bestimmten kleinen Schlüssel verwenden und damit die zugehörige Kammer im Erdgeschoss aufschließen, sofern sie sich nicht seinem allerschrecklichsten Zorn aussetzen wolle.</span>
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<span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Nachdem er die Mutter, deren Töchter, Söhne und Freunde jedoch auf sein Schloss zu v</span>ergnüglichen Aktivitäten wie Jagden, Tafeln, Tänzen, Spielen und <span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">rauschenden Festen eingeladen hat, entschließt sich die jüngere Tochter Blaubart zu heiraten, da sein Bart doch im Grunde nicht ganz so blau und er ein sehr anständiger Mann sei. </span><span style="color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;line-height:21px;">Bald nach der Hochzeit teilt Blaubart seiner jungen Frau mit, dass er für sechs Wochen in wichtigen Angelegenheiten aufs Land fahren müsse. Er überreicht ihr ein Schlüsselbund und gab sein gesamtes Schloss in ihre Obhut. Er sagt ihr, sie könne sich im Haus frei bewegen und solle sich während seiner Abwesenheit amüsieren. Aber auf gar keinen Fall dürfe sie jedoch einen bestimmten goldenen kleinen Schlüssel verwenden und damit die zugehörige Kammer im Erdgeschoss aufschließen, sofern sie sich nicht seinem allerschrecklichsten Zorn aussetzen wolle. Missmutig nach dieser Rede nahm sie den Schlüssel an.</span>
   
<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Kaum ist Blaubart abgereist, eilen die Freunde der Ehefrau zu Blaubarts Haus, bestaunen die diversen Kostbarkeiten in den verschiedenen Räumen und beneiden die junge Frau. Diese ist jedoch zu unruhig, um sich über die Komplimente zu freuen, und hastet heimlich und von Neugier getrieben so schnell die Treppe zu der kleinen Kammer hinab, dass sie sich fast den Hals bricht. Sie zögert zwar noch kurz, ob sie das Verbot nicht lieber achten und Blaubarts Zorn nicht provozieren soll, schließt dann aber zitternd die Tür auf. In der Kammer findet sie Blaubarts frühere Frauen ermordet vor. Entsetzt lässt sie den Schlüssel in eine Blutlache fallen, hebt ihn auf und verschließt die Kammer wieder. Ihre Versuche, den Schlüssel von den Blutflecken zu reinigen, scheitern, weil es ein verzauberter Schlüssel ist.</p>
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<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Kaum ist Blaubart abgereist, eilen die Freunde und die Schwester der Ehefrau zu Blaubarts Haus, bestaunen die diversen Kostbarkeiten in den verschiedenen Räumen und beneiden die junge Frau. Diese ist jedoch zu unruhig, um sich über die Komplimente zu freuen, und hastet heimlich und von Neugier getrieben so schnell die Treppe zu der kleinen Kammer hinab, dass sie sich fast den Hals bricht. Sie zögert zwar noch kurz, ob sie das Verbot nicht lieber achten und Blaubarts Zorn nicht provozieren soll, schließt dann aber zitternd die Tür auf. In der Kammer findet sie Blaubarts frühere Frauen ermordet vor. Entsetzt lässt sie den Schlüssel in eine Blutlache fallen, hebt ihn auf und verschließt die Kammer wieder. Ihre Versuche, den Schlüssel von den Blutflecken zu reinigen, scheitern, weil es ein verzauberter Schlüssel ist.</p>
   
<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Blaubart kehrt unerwartet schnell zurück, da man ihm in einem Brief mitgeteilt habe, dass die Reise nicht mehr nötig sei, und bemerkt aufgrund der Blutspuren am Schlüssel sofort die Missachtung seines Verbots. Er wird sehr zornig und verurteilt seine Frau zum sofortigen Tod, auf dass sie den Leichen in der Kammer Gesellschaft leisten könne. Es gelingt der Frau, Zeit zu gewinnen und ihre Schwester Anne auf den Turm zu schicken, damit sie dort ihren beiden Brüdern Zeichen gebe sich zu beeilen, sobald sie zu ihrem angekündigten Besuch angeritten kämen.</p>
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<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Blaubart kehrt unerwartet schnell zurück, da man ihm in einem Brief mitgeteilt habe, dass die Reise nicht mehr nötig sei. Eilig fragte er die junge Frau nach dem goldenen Schlüssel. Diese trat dem Ritter bleich, zitternd und bestürzt entgegen, dabei bemerkte er sofort die Blutspuren am Schlüssel und die damit einhergehende Missachtung seines Verbots. Er wird zornig und verurteilt seine Frau zum sofortigen Tod, auf dass sie den Leichen in der Kammer Gesellschaft leisten könne. Er zog sein Schwert und verfolgte seine verängstigte Ehefrau durchs Schloss. Zitternd lag sie am Boden ihres Zimmers, während der wütende Ritter die Treppen hinaufstieg und immer näher kam. Es gelingt der Frau Zeit zu gewinnen, sie rafft sich auf, schließt ihre Zimmertüre und drückte sich mit ganzer Kraft dagegen. Ihre Schwester schickte sie auf den Turm, damit sie dort nach ihren Brüdern, die gerne im Wald um das Schloss auf die Jagd gingen, ausschau hielt und ihnen ein Not-Zeichen gab, das diese schnell herbeikommen sollten. Blaubart bricht mit ganzer Kraft die Tür auf und näherte sich Wutentbrannt, die junge Frau schrie um ihre Leben so laut sie konnte.</p>
   
<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Im allerletzten Moment, bevor Blaubart seine Frau mit einem Messer köpfen kann, erscheinen die bewaffneten Brüder und töten Blaubart. Die junge Witwe erbt alle Reichtümer Blaubarts, verschafft ihren Brüdern damit Offizierspatente, verhilft ihrer Schwester zur Ehe mit einem lange geliebten Mann und heiratet selbst glücklich einen ehrenwerten Mann, so dass sie Blaubart bald vergessen hat.</p>
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<p style="margin-top:0.5em;margin-bottom:0.5em;line-height:21px;color:rgb(37,37,37);font-family:sans-serif;">Im allerletzten Moment, bevor Blaubart seine Frau mit einem Messer köpfen kann, erscheinen die bewaffneten Brüder und in einem harten Kampf töten sie Blaubart. Die junge Witwe erbt alle Reichtümer Blaubarts, verschafft ihren Brüdern damit Offizierspatente, verhilft ihrer Schwester zur Ehe mit einem lange geliebten Mann und heiratet selbst glücklich einen ehrenwerten Mann, so dass sie Blaubart bald vergessen hat.</p>
 
 
==Handlung des Märchens von den Gebrüder Grimm==
 
Die Variante der Gebrüder Grimm ist im Grunde genommen der Variante von Charles Perrault sehr ähnlich, jedoch gibt es kleine Unterschiede. 
 
 
 
In einem Walde lebte ein Mann, der hatte drei Söhne und eine schöne Tochter. Eines Tages kam ein goldener Wagen mit sechs Pferden und einer Menge Bedienten angefahren, hielt vor dem Haus an, und ein König stieg aus und bat den Mann, um die Hand seiner Tochter. Der Mann war froh, dass seiner Tochter ein solches Glück widerfuhr, es war aus seiner Sicht auch gar nichts an dem Freier auzusetzen, obwohl sich viele Leute beim anblick seines blauen Bartes erschreckten. <span style="font-size:14px;">Der Mann ist davon total begeistert und willigt sofort ein, und gab ihm seine Tochter als Gemahlin. Seine Söhne und seine Tochter dagegen sind Misstrauisch und versuchen ihm davon abzuraten. </span><span style="font-size:14px;">Das Mädchen erschrak anfangs vor seinem unheimlichen Bart und scheute sich, ihn zu heiraten, aber auf Zureden ihres Vaters willigte es doch ein. Doch weil es so eine Angst fühlte, ging es erst zu seinen drei Brüdern, und sagte: "Liebe Brüder, wenn ihr mich schreien hört, wo ihr auch seid, so lasst alles stehen und liegen und kommt mir zu Hilfe." Die Brüder des Mädchens versprachen es ihr. Daraufhin setzte es sich in den Wagen zu dem Blaubart und fuhr mit ihm fort. Wie es in sein Schloss kam, war alles prächtig, und was die Königin nur wünschte, das geschah, und sie wären recht glücklich gewesen, wenn sie sich nur an den blauen Bart des Königs hätte gewöhnen können, aber immer, wenn sie den sah, erschrak sie innerlich davor. </span>
 
 
Der König führt sie durch sein Schloss und sagt ihr das er von ihr verlangt das sie seinen Anweisungen folgt und sich höflich und brav benimmt ,ohne falsche Demut zu zeigen. Dem Mädchen kommt es so vor als seie es in einem wunderschönen Traum. Bis sie an einem unheimlichen Gang stehen bleibt. In diesem Gang ist eine Treppe die zu einer Tür führt. Der Gang und die Tür sind in einem unheimlichen Blauton gestrichen. Die Prinzessin fürchtet sich vor diesem merkwürdigen und unheimlichen Gang. Jedoch möchte sie vom König wissen was sich hinter dieser geheimnisvollen Tür befindet. Der König sagt ihr allerdings nur das da nichts besonderes drinnen ist. Die beiden speisen zusammen. <span style="font-size:14px;">Und nach ein paar Tagen ,als Gemahlin des Königs, ist aus dem Bauern-Mädchen eine anmutige Königin geworden. </span>
 
 
<span style="font-size:14px;">Der König teilt ihr mit das er für etwa sechs Wochen verreisen muss. Er gibt dem Mädchen einen Schlüssel-Bund mit Eisenschlüsseln, mit diesen Schlüsseln darf sie alle Zimmer in seinem Schloss öffnen und seine Schätze bewundern. Dann gibt er ihr einen goldenen Schlüssel, mit diesem Schlüssel darf sie die Tür im unheimlichen Gang nicht öffnen, sie darf diesen Raum niemlas betreten (Den dies gilt für den König als Vertrauenmissbrauch). Das Mädchen wundert sich zwar darüber das der König ihr einen Schlüssel gibt, für einen Raum ,den sie nicht betretten darf, aber nimmt den Schlüssel an. Als der König wegfährt sieht sie sich die Zimmer an , die sie sich ansehen darf ,und ist überwältigt von den vielen Schätzen. Doch irgendwann wird sie von ihrer Neugier gepackt und will unbedingt das verbotene Zimmer ansehen. Erst zögert sie ,doch dann öffnet sie es doch. Als sie in das Zimmer hinein geht lässt sie erschrocken den Schlüssel fallen.....</span>
 
 
Im Zimmer hängen die Leichen von mehreren Frauen. Es sind die ehemaligen Ehefrauen des Königs die er eigenhändig ermordet hat, weil sie das verbotene Zimmer betreten und somit sein Vertrauen missbraucht haben. Plötzlich lösen sich die Rosen, die sich in dem Zimmer befinden, in Blut auf und das ganze Zimmer ist von Blut überflutet. Das Mädchen hebt den Schlüssel vom Boden auf und rennt so schnell wie möglich aus dem Zimmer und sperrt es zu. Dann fängt plötzlich der Schlüssel ,in ihrer Hand, an zu bluten. Panisch versucht sie das Blut weg zu waschen, doch jedes mal wenn sie den Schlüssel berührt ,fängt er erneut an zu bluten. Der Schlüssel ist nämlich verzaubert, sobald das verbotene Zimmer geöffnet wurde fängt er an zu bluten wenn man ihn berührt, daran kann der König erkennen ob seine Ehefrau das verbotene Zimmer geöffnet hat. Unerwartet bald kommt der König wieder zurück und verlangt das die Prinzessin ihm den goldenen Schlüssel in die Hand gibt. Ängstlich tut sie es, als der Schlüssel seine Hand berührt fängt er sofort an zu bluten. Wütend holt der König sein Schwert heraus und will das Mädchen zur Strafe töten, da es einfach sein Vertrauen missbraucht hat und seinen Anweisungen nicht folgte. Panisch und schreiend flieht sie durchs Schloss. ihre Brüder bekommen davon Wind und eilen ins Schloss um ihrer Schwester zu helfen. Versehentlich wird der ganze rießige Ballsaal angezündet. Die 3 Brüder schubsen den König in das Feuer und fliehen, mit ihrer Schwester. Der König stirbt und das Schloss wird völlig zerstört.
 
   
 
==Weitere Abwandlungen==
 
==Weitere Abwandlungen==
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*In manchen Varianten des Märchens wird der Blaubärtige als reicher Ritter und in anderen wiederum als wohlhabender König beschrieben 
*Es gibt auch Versionen in denen die es nur die 4 Geschwister, als 3 Brüder und eine Schwester, gibt. Das Mädchen träumt schon ewig davon von einem schönen und reichen Prinzen geheiratet zu werden. Ihre Brüder finden ihre Prinzen-Phantasien albern. In diesen Versionen ist das Mädchen von Anfang an total begeistert davon, den König zu heiraten ,auch wenn sie sich vor seinem unheimlich Bart fürchtet. Sie willigt sofort ein ihn zu heiraten, da sie sich ihr zukünftiges Glück nicht verbauen möchte. 
 
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*In einer anderen Version stürmen nicht die Freunde der Prinzessin sondern ihre Geschwister das Schloss und bewundern die Kostbarkeiten des Ritters/Königs 
*Es gibt auch Versionen in denen nicht der König persöhnlich kommt und das Mädchen bzw. den Mann fragt ,in manchen wird auch ein Bote im Auftrag des Königs geschickt.
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*Es gibt auch Versionen in denen nicht der König persönlich kommt und um die Hand einer der beiden Mädchen bittet, sondern es wird stattdessen ein Bote im Auftrag des Ritters/Königs geschickt. 
 
*In Manchen Versionen gewöhnt sich das Mädchen irgendwann an den unheimlichen Bart, in anderen nicht.
 
*In Manchen Versionen gewöhnt sich das Mädchen irgendwann an den unheimlichen Bart, in anderen nicht.
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*In einer anderen Version ist das junge Mädchen welches der Blaubart heiratet nicht die Tochter einer wohlhabenden Edeldame, sondern eine arme Bauerstochter
 
==Interpretation==
 
Aus diesem Märchen kann man lernen, das man nicht zu schnell und zu unüberlegt handeln sollte. Und das man sich nicht auf fremde Männer einlassen sollte.
 
 
   
   

Version vom 27. Januar 2018, 04:30 Uhr


Barbebleue

Blaubart ist ein Märchen des französichen Schrifstellers Charles Perrault.

Wer ist Blaubart?

Blaubart ist ein reicher König (in anderen Versionen ist er ein reicher Ritter) mit einem großen Schloss und vielen schönen Schätzen. Er trägt seinen namen wegen seines Blauen Bartes. Sein Bart erscheint vielen Menschen gruselig, weshalb manche Menschen vor ihm Angst haben. Was einige Leute jedoch nicht wissen ist das Blaubart ein dunkles und düsteres Geheimniss hat....

Handlung

Es war einmal ein gewaltiger Rittersmann, der hatte viel Geld und allerlei Besitztümer und lebte auf seinem Schlosse herrlich und in Freuden. Er hatte einen blauen Bart, daher nannte man ihn auch nur Blaubart, obwohl er eigentlich anders hieß, aber sein wahrer Name geriet in Vergessenheit. Dieser Ritter hatte sich schon mehr als einmal verheiratet. Unheimliche Gerüchte waren über diese Ehen bekannt, seine Frauen sollen schnell nacheinander gestorben sein, ohne dass man von Krankheiten oder anderen Todesursachen erfahren hatte. Der reiche Mann fuhr mit seiner Kutsche zu einer wohlhabenden Edeldame aus seiner Nachbarschaft. Diese hatte zwei wunderschönen Töchter und einige ritterliche Söhne, diese Geschwister liebten einander sehr. Der Mann wollte eine ihrer beiden Töchter zur Frau nehmen. Er überlässt es der Frau und deren Töchtern, welche ihn heiraten soll, doch keine der beiden möchte ihn heiraten, da sie seinen blauen Bart so hässlich und zugleich unheimlich finden.

Nachdem er die Mutter, deren Töchter, Söhne und Freunde jedoch auf sein Schloss zu vergnüglichen Aktivitäten wie Jagden, Tafeln, Tänzen, Spielen und rauschenden Festen eingeladen hat, entschließt sich die jüngere Tochter Blaubart zu heiraten, da sein Bart doch im Grunde nicht ganz so blau und er ein sehr anständiger Mann sei. Bald nach der Hochzeit teilt Blaubart seiner jungen Frau mit, dass er für sechs Wochen in wichtigen Angelegenheiten aufs Land fahren müsse. Er überreicht ihr ein Schlüsselbund und gab sein gesamtes Schloss in ihre Obhut. Er sagt ihr, sie könne sich im Haus frei bewegen und solle sich während seiner Abwesenheit amüsieren. Aber auf gar keinen Fall dürfe sie jedoch einen bestimmten goldenen kleinen Schlüssel verwenden und damit die zugehörige Kammer im Erdgeschoss aufschließen, sofern sie sich nicht seinem allerschrecklichsten Zorn aussetzen wolle. Missmutig nach dieser Rede nahm sie den Schlüssel an.

Kaum ist Blaubart abgereist, eilen die Freunde und die Schwester der Ehefrau zu Blaubarts Haus, bestaunen die diversen Kostbarkeiten in den verschiedenen Räumen und beneiden die junge Frau. Diese ist jedoch zu unruhig, um sich über die Komplimente zu freuen, und hastet heimlich und von Neugier getrieben so schnell die Treppe zu der kleinen Kammer hinab, dass sie sich fast den Hals bricht. Sie zögert zwar noch kurz, ob sie das Verbot nicht lieber achten und Blaubarts Zorn nicht provozieren soll, schließt dann aber zitternd die Tür auf. In der Kammer findet sie Blaubarts frühere Frauen ermordet vor. Entsetzt lässt sie den Schlüssel in eine Blutlache fallen, hebt ihn auf und verschließt die Kammer wieder. Ihre Versuche, den Schlüssel von den Blutflecken zu reinigen, scheitern, weil es ein verzauberter Schlüssel ist.

Blaubart kehrt unerwartet schnell zurück, da man ihm in einem Brief mitgeteilt habe, dass die Reise nicht mehr nötig sei. Eilig fragte er die junge Frau nach dem goldenen Schlüssel. Diese trat dem Ritter bleich, zitternd und bestürzt entgegen, dabei bemerkte er sofort die Blutspuren am Schlüssel und die damit einhergehende Missachtung seines Verbots. Er wird zornig und verurteilt seine Frau zum sofortigen Tod, auf dass sie den Leichen in der Kammer Gesellschaft leisten könne. Er zog sein Schwert und verfolgte seine verängstigte Ehefrau durchs Schloss. Zitternd lag sie am Boden ihres Zimmers, während der wütende Ritter die Treppen hinaufstieg und immer näher kam. Es gelingt der Frau Zeit zu gewinnen, sie rafft sich auf, schließt ihre Zimmertüre und drückte sich mit ganzer Kraft dagegen. Ihre Schwester schickte sie auf den Turm, damit sie dort nach ihren Brüdern, die gerne im Wald um das Schloss auf die Jagd gingen, ausschau hielt und ihnen ein Not-Zeichen gab, das diese schnell herbeikommen sollten. Blaubart bricht mit ganzer Kraft die Tür auf und näherte sich Wutentbrannt, die junge Frau schrie um ihre Leben so laut sie konnte.

Im allerletzten Moment, bevor Blaubart seine Frau mit einem Messer köpfen kann, erscheinen die bewaffneten Brüder und in einem harten Kampf töten sie Blaubart. Die junge Witwe erbt alle Reichtümer Blaubarts, verschafft ihren Brüdern damit Offizierspatente, verhilft ihrer Schwester zur Ehe mit einem lange geliebten Mann und heiratet selbst glücklich einen ehrenwerten Mann, so dass sie Blaubart bald vergessen hat.

Weitere Abwandlungen

  • In manchen Varianten des Märchens wird der Blaubärtige als reicher Ritter und in anderen wiederum als wohlhabender König beschrieben 
  • In einer anderen Version stürmen nicht die Freunde der Prinzessin sondern ihre Geschwister das Schloss und bewundern die Kostbarkeiten des Ritters/Königs 
  • Es gibt auch Versionen in denen nicht der König persönlich kommt und um die Hand einer der beiden Mädchen bittet, sondern es wird stattdessen ein Bote im Auftrag des Ritters/Königs geschickt. 
  • In Manchen Versionen gewöhnt sich das Mädchen irgendwann an den unheimlichen Bart, in anderen nicht.
  • In einer anderen Version ist das junge Mädchen welches der Blaubart heiratet nicht die Tochter einer wohlhabenden Edeldame, sondern eine arme Bauerstochter